Was macht ein:e Facilitymanager:in?
Die Berufsbezeichnung Facilitymanager:in wird zu den Berufen Hausmeister:in, Reinigungstechniker:in oder Gebäudemanager:in öfters synonym verwendet. Facilitymanager:innen agieren grob ausgedrückt als bedeutsame Allrounder:innen in mittelständigen bis großes Unternehmen. Sie sorgen für einen störungsfreien Betrieb und legen dort Hand an, wo es gerade Unterstützung benötigt. Sei es ein Büroumzug von Arbeitskolleg*innen oder eine Gebäudeführung durch die Firma. Hauptsächlich halten die Facilitymanager:innen das gesamte Grundstück, Anlagen und Maschinen ordentlich, sauber und grundlegend in Stand. Daher stammt auch das Berufsbild, denn all diese Dinge werden im Englischen gemeinsam als Facilities bezeichnet.
Berufsbild Facilitymanager:in
Facilitymanager:innen verantworten darüber hinaus ebenfalls organisatorische und verwaltungstechnische Aufgaben. Wie beispielsweise die Koordination der Reinigungsdienste, Planung von Umbauarbeiten, Protokollarbeiten und Kostenrechnungen. Zusätzlich ist es üblich, dass sich die Arbeiter:innen um die Einhebung von Mietbeiträgen kümmern.
Die Aufgaben von Facilitymanager:innen
- Reparatur- und Wartungsarbeiten planen, überwachen und teilweise selbst durchführen
- Reinigung und Pflege des gesamten Gebäudes und einzelne Büroräume. Je nach Unternehmensgröße koordinieren die Facilitymanager:innen externe Reinigungsdienste und sorgen für einen ordentlichen Ablaufplan. Dazu gehören Fassaden, Denkmäler, Sonnen- und Wetterschutzanlagen, Parkplätze und andere firmeninterne Verkehrseinrichtungen)
- Ein wichtiger Bereich ist auch die Reinigung und Desinfektion von Heil-, Kur-, Pflege- und Krankenanstalten, Küchen, Lebensmittelbetrieben und Tourismus- und Freizeiteinrichtungen
- Kostenrechnungen erstellen
- Mieten verrechnen
- Laufende Korrespondenz mit Mieter:innen, Professionist:innen und Behörden
- Überwachung und Einhaltung aller firmeninternen Sicherheitsvorschriften
Die Ausbildung, Berufsaussichten und Karrierechancen
Beste Voraussetzungen mit ausreichend Fachkenntnissen ist der Lehrberuf Reinigungstechnik. Die Lehrzeit beträgt drei Jahre, während zehn Wochen pro Lehrjahr an theoretischem Unterricht in der Berufsschule abzuhalten sind. Man lernt den richtigen Umgang mit Reinigungsmaterial, Maschinen und Geräten für die Reinigung von Fassaden und Denkmälern, Krankenhäusern, Büros, Flughäfen, Industriebetrieben, Verkehrsflächen, etc.
Darüber hinaus bieten Universitäten und Fachhochschulen den Studiengang „Facility- und Immobilienmanagement“ (beispielsweise FH Kufstein) an. Dabei ist es für die Berufsanwärter:innen von besonderer Bedeutung, fundierte wirtschaftliche Grundlagen zu erlernen, daneben aber auch technisches Verständnis aufzubauen.
Voraussetzungen sind ein Pflichtschulabschluss, eine gute physische Verfassung sowie ein ausgeprägtes Hygiene- und Umweltbewusstsein. Weitere körperliche Voraussetzung sind Wendigkeit, Gleichgewichtsgefühl, Handgeschicklichkeit und Unempfindlichkeit der Haut.