Was macht ein:e Grafikdesigner:in?
Grafikerdesigner:innen – oder ganz einfach Grafiker:innen – sind für die Gestaltung sämtlicher Druckwerke (Prospekte, Zeitschriften, Plakate) und Onlinemedien (Web-Applikationen, Werbekampagnen, Social-Media-Grafiken) zuständig. Sie transportieren so zu sagen das Unternehmen auf optische und gestalterische Art und Weise nach außen. Dabei tragen sie einen wesentlichen Beitrag zur Einhaltung des Corporate Designes bei bzw. optimieren diesen nach den aktuellen Trends. Teilweise ist es ebenfalls die Aufgabe, diesen komplett zu überarbeiten und für ein neues Designlabel zu erschaffen. Dazu gehört ein fundiertes Wissen über die Farbenlehre sowie das optimale Zusammenspiel von beispielsweise Komplementärfarben, Schriftarten (Typographie) und Co.
Berufsbild Grafikdesigner:in
Grafikdesigner:innen arbeiten mit entsprechenden Grafikprogrammen. Üblich ist dazu das gesamte Produktsortiment der Adobe Creative Suite (InDesign, Illustrator, Photoshop, Dreamweaver, usw.). Von großem Vorteil sind darüber hinaus Grundkenntnisse der Programmiersprache auf Basis von HTML und CSS, da die verantwortlichen Grafiker:innen öfters eng mit Web-Entwickler:innen und Webdesigner:innen zusammenarbeiten und dementsprechend fachkundige Unterstützung anbieten können. Im Sinne der aktuellen Trends (Animation, VR) gehört auch das Anwendungsgebiet in Sache 3D-Animation, Videoschnittapplikationen und Rendering mit ins Gepäck eines guten und erfolgreichen Grafikdesigners.
Angesiedelt sind die kreativen Köpfe meist in der Grafik- und/oder Marketingabteilung und sind wichtige Teilnehmer:innen bei internen Projektbesprechungen. Innerhalb einer Werbeagentur designen die Grafikedesigner:innen auf Wunsch des Kunden. In diesem Fall ist hohe Flexibilität gefordert, denn die Aufträge sind stets individuell und müssen den Kundenbedürfnissen angepasst werden. Nicht immer ist es gefragt, seine eigene Note miteinzubringen, deswegen stehen die gestalterischen Mitarbeiter:innen oft vor der Herausforderung, den Rahmenbedingungen zu entsprechen. Durchaus geben verschiedene Unternehmen und auch Kunden auch die Chance, den gestalterischen Fähigkeiten freien Lauf zu lassen.
Beschäftigungsmöglichkeiten:
- Werbe, Medien oder PRAgenturen
- Büros für Grafikdesign
- Verlage- und Medieninstitute
- Firmeninterne PR-, Grafik- und Marketingabteilungen größerer Unternehmen
- Druckereien oder Satzstudios
Die Aufgaben von Grafikdesigner:innen
- Konzeption und Gestaltung von Drucksorten wie zum Beispiel Inserate, Broschüren, Logos, Illustrationen, Animationen usw.
- Strickte Einhaltung des firmeninternen Corporate Designes
- Erstellung von digitalen Layouts
- Entwurf von Katalogen, Folder, Produktinformationen, Flyer und Verkaufsunterlagen
- Umsetzung von Frontend-Designs für Web-Applikationen
- Bild- und Fotobearbeitung
- Teilweise Durchführung von firmeninternen Mitarbeitershootings für Pressemitteilungen
- Teilweise Präsentation von Konzepten und direkte Kommunikation mit den Kunden (beispielsweise innerhalb einer Werbeagentur)
- Enge Zusammenarbeit mit Marketing, Art-Directors, Werbetexter:innen usw.
Die Ausbildung, Berufsaussichten und Karrierechancen
Für den Beruf Grafik-Designer:in ist üblicherweise eine abgeschlossene Schulausbildung oder ein abgeschlossenes Studium in Grafik-Design oder Medien-Technik erforderlich. Es gibt darüber hinaus auch Ausbildungsangebote von Bildungseinrichtungen, in denen nach kürzester Zeit bereits Grundkenntnisse vermittelt werden können. Je nach Anforderungsprofil des Arbeitgebers die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten völlig ausreichend:
- Grafikdesign (Desktop Publishing)
- Fotografie
- Computergrafik & Digitale Bildverarbeitung
- Medientechnik und Mediendesign
- Webdesign
- Multimedia Art
- Spezifische Kurseinheiten für gewünschte Grafikprogramme (beispielsweise Grund- oder Fortgeschrittenenlehrgang für die erfolgreiche Anwendung von Photoshop) oder Anwendungstechniken (beispielsweise grund- oder Fortgeschrittenenlehrgang für 3D-Aminationen)