Gemeinsam sind wir stark! Auch Sie kennen diese Aussage und bestimmt sind Sie nicht ganz abgeneigt davon. Doch wie sieht es in Ihrem Unternehmen aus? Wie steht es um Ihr Team und Teambuilding? Ist das Motto Programm oder nur eine leere Floskel? So oder so möchten wir Sie einladen, den folgenden Text zu lesen. Wir erklären, was Teambuilding ist, wieso es wichtig ist und welche Vorteile dadurch entstehen - nicht nur für Mitarbeiter:innen, sondern auch für Unternehmen und Unternehmer:innen. Außerdem haben wir Tipps und Inspirationen für erfolgreiche Teambuilding-Maßnahmen für Sie.
Kategorie: Human Resources | Lesedauer: 05 min | aktualisiert am 14. Jänner 2025
Zielgruppe: Arbeitgeber:innen und Teamleiter:innen Weitere Blogs auf kärntnerjobs.at ›
Was bedeutet Teambuilding?
Übersetzt bedeutet Teambuilding Teambildung. Doch wann ist ein Team ein Team? Ist ein Team entstanden, wenn mehrere Personen an der Lösung einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten? Oder braucht es vielleicht doch etwas mehr dazu?
Wie bereits gesagt: Gemeinsam sind wir stark! Und darum geht es beim Teambuilding. Es geht um mehr als einzelne Personen, die zusammenarbeiten. Es geht darum, die Beziehung zwischen den Mitarbeiter:innen zu stärken. Darum, Teamentwicklung und ein Wir-Gefühl zu fördern, die Zusammenarbeit zu optimieren, die Teamfähigkeit, den Teamgeist und die Teamarbeit zu steigern und damit die Belastbarkeit, den Zusammenhalt und die Zufriedenheit aller zu verbessern.
Dafür gibt es unterschiedliche Maßnahmen wie Events und Teambuilding-Spiele, von denen wir Ihnen noch einige vorstellen werden.
Wie wichtig ist Teambuilding?
Weil es so passend ist, noch ein letztes Mal: Gemeinsam sind wir stark. Mitarbeiter:innen sind essenziell für den Erfolg des Unternehmens und Teambuilding ist deshalb in jedem Unternehmen wichtig. Denn nur ein Team, das gut zusammenarbeitet und sich vertraut kann gute Arbeit machen, Projekte gut meistern und somit den Erfolg vorantreiben.
Ein gutes Team bilden: Die Tipps
Doch wie wird aus einer Gruppe an Menschen ein gut funktionierendes Team? Wir möchten Ihnen nun ein paar Tipps mitgeben, wie sie das erreichen können.
Die Zusammensetzung
Im ersten Schritt ist die Zusammensetzung wichtig. Hier spielt die Gruppengröße eine Rolle. Zu kleine Gruppen können die Ziele wegen zu weniger Kapazitäten nicht erreichen und zu große Gruppen können schwer zu koordinieren sein. Auch Homogenität bzw. Heterogenität sollen bedacht werden. Homogenität verringert das Risiko von Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten. Sie birgt aber auch die Gefahr, dass das notwendige Know-How fehlt und keine innovativen Ideen entstehen. Außerdem ist ein:e Teamleiter:in wichtig, der*die die übergreifende Kommunikation, Koordination, Verantwortung und falls nötig Mediation übernimmt. Diese*r muss natürlich die entsprechenden fachlichen und persönlichen Anforderungen erfüllen.
Wie beschrieben geht es aber um mehr als nur die einzelnen Personen, die zusammenarbeiten. Um aus einer Gruppe ein funktionierendes Team zu machen, braucht es einen Prozess. Der US-amerikanische Psychologe Bruce Tuckman hat dazu ein Modell aus fünf Phasen entwickelt:
Orientierungsphase oder Forming
Konfrontationsphase oder Storming
Kooperationsphase oder Norming
Wachstumsphase oder Performing
Auflösungsphase oder Adjourning
Jede Phase hat eigene Ziele, Herausforderungen und unterschiedliche Maßnahmen, die sich eignen, um den jeweiligen Schritt zu machen.
Wir stellen Ihnen nun die fünf Phasen und dazu immer passende Maßnahmen wie Teambuilding-Spiele vor. Gerade bei Spielen sind sowohl Arbeitgeber:innen als auch manche Arbeitnehmer:innen häufig skeptisch. Introvertierte, zurückhaltende Menschen scheuen sich oft und haben Angst, sich zu blamieren. Andere sehen keinen Sinn darin, da es nichts mit der fachlichen Arbeit zu tun hat. Doch es lohnt sich, die Maßnahmen und Spiele auszuprobieren und zu versuchen, alle Teammitglieder zu motivieren, daran teilzunehmen. Wichtig ist aber, dass die Teilnahme immer freiwillig geschieht. Wer große Schwierigkeiten hat oder sich gar nicht wohlfühlt, kann auch zuschauen und gegebenenfalls später einsteigen.
Reflektion und Verbesserung
Wie gesagt, Teambuilding ist ein Prozess und nur mit einzelnen Teambuilding-Maßnahmen noch nicht abgeschlossen. Sie sollten gründlich reflektiert und mögliche Schwierigkeiten in Kommunikation und Zusammenarbeit identifiziert werden. Anhand dessen sollen Lösungen ausgearbeitet und Veränderungen angestoßen werden. Um zu sehen, ob und wie sich die Zusammenarbeit verbessert hat, können Spiele wie der schwebende Stab wiederholt werden.
UNSER FAZIT FÜR DICH ZUM THEMA TEAMBUILDING
Teambuilding trägt zu einer positiven Atmosphäre, Zufriedenheit und damit zur Motivation und Produktivität der Mitarbeiter:innen bei. Es beeinflusst damit auch den unternehmerischen Erfolg und deshalb sowohl für Arbeitnehmer:innen als auch Arbeitgeber:innen und Unternehmen wichtig.
Dabei ist Teambuilding aber auch mehr als ein jährliches Event oder ein Betriebsausflug. Es ist ein laufender Prozess, der immer wieder begutachtet und bewertet und angepasst werden soll.
Und zuletzt: Mögen Spiele in der Arbeitswelt für manche etwas fehl am Platz erscheinen - soll im Job doch schließlich gearbeitet und nicht gespielt werden - so sind sie im Teambuilding durchaus hilfreich und sinnvoll. Sie eignen sich nämlich nicht nur dafür, das Teambuilding, den Zusammenhalt, das Wir-Gefühl und alle positiven Effekte, die damit einhergehen zu stärken. Durch die Spiele können Schwierigkeiten und Schwächen in der Zusammenarbeit erkannt und verbessert werden. Scheuen Sie sich deshalb nicht und probieren Sie es in Ihrem Unternehmen, Ihrem Team einmal aus.
Catrin Kreyer
Catrin ist mehr als nur versiert in den Sozialen Medien - sie lebt sie regelrecht. Ihr Weg begann mit einem Kommunikationsdesign-Studium in München, gefolgt von einem Abstecher durch verschiedene Agenturen. Doch ihr Herz schlug stets digital. Heute widmet sie auf kärntnerjobs.at, salzburgerjobs.at, steirerjobs.at, südtirolerjobs.it, tirolerjobs.at und wienerjobsPLUS den Themen Employer Branding, Social Recruiting, New Work sowie den Dynamiken der Generationen Y und Z am Arbeitsmarkt. Ihr Weg zeigt, dass wahre Leidenschaft gepaart mit digitalem Geschick die Tür zu einer aufregenden Reise in die Zukunft öffnen kann.