Was macht ein:e Kindergartenpädagoge:in?
Kinderpädagog*innen beschäftigen sich mit der Betreuung und Förderung von Kindern bis zum 6. Lebensjahr (im Regelfall). Dabei werden den Kindern auf spielerische Art und Weise bereits erste Lerninhalte vermittelt und die Persönlichkeitsentwicklung in Sinne der sozialen Integration gefördert. Ebenfalls überlegen sich die Pädagog*innen täglich aufs Neue, tolle Ideen und Turnübungen, um die physische Geschicklichkeit und Motorik der Kleinen zu stärken. Langeweile ist in diesem Bereich auf jeden Fall fehl am Platz. Ein überdurchschnittliches Einfühlvermögen ist vorauszusetzen, denn die „Kindergartentanten*onkel“ wissen ganz genau, wenn eine Grenze von den Kindern überschritten wurde und mit welchen Kommunikationstaktiken an mögliche Probleme oder auch Konflikte herangegangen werden sollte. Ziel ist es, dass die Kinder idealerweise und möglichst problemlos auf den Schulstart vorbereitet werden.
Berufsbild Kindergartenpädagoge:in
Die Freude am Umgang mit Kindern steht auf der Liste der persönlichen Eigenschaften ganz oben, dazu gehört ebenfalls ein ausgeprägter Geduldsfaden, da es mit kleinen Kindern nicht immer einfach und harmonisch zugeht. Ebenfalls der Spaß an der Bewegung sowie die Kreativität für spannende Aufgaben (Bastelübungen, Turnübungen, Rollenspiele, Theaterstücke, Musizieren etc.) sollten nicht fehlen. Musikalische Talente sind definitiv im Vorteil, wenn es um die Begeisterung der Kleinen geht.
Die Aufgaben von Kindergartenpädagog:innen
- Ganzheitliche Betreuung der Kinder
- Vorplanen und Durchführung von Projekten, Übungen, Theateraufführungen, Malstunden, Ausflügen, Konzerte usw.
- Förderung der Kinder in Sachen Motorik, Bewegungsabläufe, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung
- Beratung und Kommunikation mit den Erziehungsberechtigten (allgemeine Erzählungen der Kinder, Auffälligkeiten und auch den Handlungsbedarf bei auftretenden Problemen etc.)
- Organisatorische und administrative Tätigkeiten (Datenpflege, Anmeldung, Abmeldung)
- Unterweisung von Praktikant:innen
Die Ausbildung, Berufsaussichten und Karrierechancen
Kinderpädagog*innen werden in Form der fünfjährigen Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP – früher: BAKIP) ausgebildet. Praktische Erfahrungswerte sammeln die Berufsantwärter:innen während verschiedenen Schulbesuchen, wodurch die theoretischen Grundlagen untermauert und stets weiterentwickelt werden. Mehrere Praktika sind als angehende Pädagog*in zu absolvieren.
Seit 2018 besteht auch die Möglichkeit, einen Bachelorstudiengang Elementarpädagogik (6 Semester) zu absolvieren. Der Studienstart ist allerdings nur mit einer Berufsberechtigung, also dem Abschluss der BAfEP möglich. Die Student:innen erlernen neben praktischen Methoden ebenfalls die wissenschaftlichen und psychologischen Aspekte genauer kennen.
Private und öffentliche Einrichtungen sind auf ständiger Suche nach qualifizierten Betreuer:innen von Kindern. Dem zu Folge stehen die Jobchancen und auch Karrierechancen für Kinderpädagog*innen sehr gut. Ebenso lassen sich viele Aufstiegsmöglichkeiten durch unterschiedliche Weiterbildungsangebote zur Spezialisierung ausfindig machen.